1936

Der Fachverband

Ab Heft 1/36 nannte sich die BTR: Zeitschrift der Fachgruppe Technische Bühnenvorstände in der Fachschaft Bühne der Reichstheaterkammer.
Da man noch mit der Umstrukturierung von Berufsgruppe der GddBA in die nunmehrige Fachgruppe der Reichstheaterkammer beschäftigt war, blieb die Berichterstattung über die Arbeit zunächst liegen. Es gab lediglich eine Meldung, dass die nächste Tagung der technischen Bühnenvorstände mit Rücksicht auf noch im Gange befindliche Vorarbeiten für wichtige berufsständische Fragen für Beginn des Jahres 1937 in Aussicht genommen würde. Dass man 1936 keine Tagung veranstalten konnte, hing in erster Linie mit den olympischen Spielen zusammen, hatte aber sicher noch einen anderen Hintergrund. Wie aus früheren Berichtsjahren bekannt, bestand ja ins besondere bei den namhaften bühnentechnischen Vorständen das Unbehagen über die nach dem ersten Weltkrieg notwendig gewordene Auflösung der Gründungsverbände der Bühnentechniker und deren Aufgehen in die Berufsgruppe der GDBA. Man war durch die vorherrschend gewerkschaftliche Funktion dieser Organisation in der allgemeinen fachlichen Bewegungsfreiheit stark eingeengt worden. 

Aus vielen Gesprächen mit heute nicht mehr lebenden Berufskollegen ging hervor, dass die 1936 eingetretenen Veränderungen in erster Linie das Verdienst vieler daran Beteiligter, vor allem aber zweier Berliner Kollegen war und zwar Kurt Hemmerling vom Deutschen Opernhaus Charlottenburg und Georg Linnebach von den preußischen Staatstheatern. Beide waren aufgrund ihrer Position an führenden Theatern Berlins mit internationalen Bindungen bei der politischen Führung hoch angesehen und konnten dadurch Manches bewirken. So organisierte man die Voraussetzungen zur Gründung eines Fachverbandes der Bühnentechnik, der als eingetragener Verein politisch und wirtschaftlich unabhängig sein sollte und damit die Voraussetzungen schuf, dass auch Firmenvertreter, Freischaffende und andere Interessierte Mitglied werden konnten. Wie schwierig das im Hinblick auf die bestehenden Gesetze seit 1933 gewesen sein muss, ist daran zu erkennen, dass, obwohl zu Beginn des Jahres 1936 erste Gespräche stattfanden, sich Ergebnisse erst im Oktober zeigten. Im Heft 3/1936 wurde zur Gründung einer eigenständigen Gesellschaft aufgerufen, welche in dieser Form wohl als die eigentliche Vorläuferin der heutigen Deutschen Theatertechnischen Gesellschaft (DThG) angesehen werden muß. 

Zweck und Ziele der Deutschen Bühnentechnischen Gesellschaft (DBG). waren: 

  1. Förderung der deutschen Bühnen- und Theatertechnik durch:
    a) Herausgabe der Zeitschrift “Bühnentechnische Rundschau“; b) Abhaltung alljährlicher Fachtagung;
    c) Bildung von Arbeitsausschüssen für Normung, Patentfragen usw.;
    d) Austausch von Erfahrungen und Durchführung technischer Versuche;
    e) Werbung für das Fachgebiet Bühnentechnik in Wort und Schrift im In- und Ausland. 
  2. Unterstützung der Reichstheaterkammer und der DAF bei:
    a) Berufsschulung;
    b) Nachwuchsbildung;
    c) Fachberatung. 

Mitglieder der DBG können werden: 

  1. als persönliche Mitglieder:
    a) Bühnentechnische Vorstände, die Mitglied der RThK oder der DAF sind;
    b) Bühneningenieure, die für das Theaterwesen tätig sind;
    c) Ausländische Bühneningenieure, welche die Ziele der DBG unterstützen wollen. 
  2. als fördernde Mitglieder:
    a) Firmen des Theaterwesens;
    b) Theaterbetriebe. 

Der Jahresbeitrages beträgt: RM 5,— für persönliche Mitglieder; RM 3,—für Mitglieder der RThK; RM 20,—für fördernde Mitglieder. 

Die Mitglieder erhalten kostenlos die Bühnentechnische Rundschau und haben das Recht zur Teilnahme an allen Veranstaltungen, insbesondere der Tagung. Den Aufruf unterzeichneten: G. Linnebach — W. Unruh — F. Hansing — M. Hasait — K. Hemmerling — Prof. A. Linnebach — A. Rosenberg. 

Im Zusammenhang mit der Gründung der DBG standen eine ganze Reihe Aktivitäten in der Fachgruppenarbeit. Es wurde die Fachgruppe 2 unterteilt in: 

a) künstlerische Vorstände,
b) technische Vorstände und Angestellte (ehrenamtlicher Leiter: Georg Linnebach),
c) Verwaltungsvorstände und Angestellte,
d) Inspizienten und Einhelfer (Souffleure). 

Fachberater für bühnenbildnerische Fragen war Benno von Arent. 

Vom Sondertreuhänder der Arbeit wurde ein Sachverständigenausschuss zur Prüfung der Arbeitsverhältnisse der Theater- und Beleuchtungsmeister an den Berliner Privatbühnen berufen. Im April begann im Stadttheater Augsburg ein Kurs für zusätzliche Berufsschulung. Allwöchentlich fand ein Vortrag mit Vorführungen statt. Es wurden folgende Themen behandelt: Entwicklung der Bühnentechnik; Entwicklung des Bühnenbildes; Alte und neue technische Probleme; Bühnenbeleuchtung, Apparate und ihre Behandlung; Feuerpolizeiliche Vorschriften und Maßnahmen des Bühnenarbeiters bei einem Brande. Den Abschluss bildet ein rassepolitischer Vortrag. 

Im Heft 4/1936 der BTR findet man in großer mehrseitiger Aufmachung die Verleihung einer Professur an K. Hemmerling und das liest sich wie folgt: Den Titel Professor verlieh der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler an Herrn Dipl.-Ing. Kurt Hemmerling, Technischen Direktor des Deutschen Opernhauses in Berlin-Charlottenburg. Es folgte ein ausführlicher Lebenslauf, der damit abschloß, dass er neben seiner Arbeit als Technischer Direktor der Städtischen Oper Berlin-Charlottenburg, auch für die großen Anlagen des Reichssportfeldes in Berlin als Sachverständiger für die Bühnenanlagen tätig ist. 

Unter der Überschrift Bekanntmachung könnte man im gleichen Heft folgendes lesen: Die Bühnentechnische Rundschau war bisher ausschließlich Organ der Fachgruppe Technische Bühnenvorstände der Fachschaft Bühne in der Reichstheaterkammer. Mit der Gründung der Deutschen Bühnentechnischen Gesellschaft und dem geänderten Aufgabenkreis der Bühnentechnischen Rundschau schied Hansing als Schriftleiter der BTR aus und die Geschäftsstelle Stuttgart wurde geschlossen. Als neuer Schriftleiter fungierte ab sofort Prof. A. Linnebach – München, der auch zugleich 1. Vorsitzender der neuen DBG geworden war. Neuer Hauptsitz sowohl der Gesellschaft als auch der Schriftleitung war München. 

Das letzte Hansing‘sche Heft der BTR brachte noch einige Neu- und Umbauberichte.

Theatergeschichte 

In Zittau wurde Ende September das Grenzlandtheater in Zittau, seiner Bestimmung übergeben, ein moderner Bau mit 676 Sitzplätzen, dessen bühnen- und beleuchtungstechnische Ausrüstung der Technische Direktor der sächsischen Staatstheater Dresden, Georg Brandt übernommen hatte. 

Der Juni – August von der Maschinenfabrik Wiesbaden durchgeführte bühnentechnische Umbau, des Kleinen Theaters in Baden-Baden war abgeschlossen. Trotz technischer Modernisierung sei die Restaurierung des wertvollen historischen Baubestandes als äußerst gelungen zu betrachten. 

Im April war mit der Umgestaltung der technischen Einrichtungen des Bühnenhauses in der Großen Oper von Paris begonnen worden. Ende des Jahres fand die Wiedereröffnung statt. Der bauleitende Chefarchitekt übernahm unter anderem den nach Entwurf von F. Hansing konstruierten hochziehbaren festen Rundhorizont, in Ellipsenform, der mit einer Breite von ca. 30 m, die Dekoration umspannt. 

Das Landestheater Braunschweig wurde nach Umbau der bühnentechnischen Einrichtungen mit der neuen Doppelstockdrehbühne wieder in Betrieb genommen. Die Anlage wurde ausführlich mit Zeichnungen und Maßangaben beschrieben.
In Dessau wurde das wieder aufgebaute Friedrichtheater, welches unter der Leitung der Berliner Architekten Lipp und Roth erstellt worden war, vollendet und in Betrieb genommen. 

Außerdem erinnerte die BTR nochmals an die Pläne für den Bau einer großen neuen Oper in München, für die man hoffe, noch im Verlauf dieses Jahres mit den Arbeiten beginnen zu können. Darüber hinaus seien die Vorarbeiten für den Bau eines neuen Operettentheaters bereits in vollem Gange, das an die Stelle des Gärtnerplatztheaters treten soll, das am 1. Mai 1936 seine Pforten schließe und abgerissen werde. 

Die Stadt Waldenburg im niederschlesischen Industrierevier plant einen Theaterneubau, dessen Vorarbeiten bereits begonnen hatten.
In Brünn (CSR) solle nicht nur ein neues deutsches Theater gebaut werden, es wäre auch eine Ausschreibung für ein neues tschechisches Theater erfolgt. 

In Paris wird am gleichen Platz, an dem das Trocadero stand, ein neues, riesiges Theater errichtet. 6.000 Plätze soll der Neubau bekommen, der als eines der wichtigsten Bauunternehmen für die kommende Internationale Ausstellung in Paris gedacht ist. 

Istanbul soll ein neues großes Theater nach Plänen eines deutschen Architekten erhalten.
Eine amerikanische Schifffahrtsgesellschaft hat auf einem ihrer Ozeandampfer ein kleines Theater mit 250 Sitzplätzen eingerichtet. Der Stolz der Gesellschaft sei es, dass es technisch so eingerichtet ist, dass es sich mit der modernsten Bühne der Welt messen könne.
Der langjährige technische Oberleiter des Westmarktheaters Saarbrücken, Hans Weyl wird ab August als technischer Direktor an das Nationaltheater in Mannheim berufen.
Im Braunschweigischen Landestheater wurde während der Theaterferien eine moderne Doppelstockdrehbühne nach Entwürfen von Technischen Direktor Fr. Kranich – Hannover eingebaut. Die von der MAN gelieferte Drehbühne hat einen Durchmesser von 16 Metern und eine Gesamthöhe von 6,1 Meter. — Im Staatstheater Danzig wurde von der Märkischen Maschinenfabrik – Berlin die Untermaschinerie mit elektrischen Antrieben und Leonard-Steuerung ausgerüstet, wodurch es möglich wird, drei Plateauversenkungen einzeln oder gekoppelt zu fahren. Ferner wurde eine auflegbare Drehscheibe mit elektrischem Antrieb geliefert.
Immer mehr Theater erneuerten ihre Beleuchtungsanlagen und gingen dabei von Gleichstrom auf Wechselstrom über, um die großen Vorteile der weitgehend verlustlosen Regelung mit Dreh- und/oder Wechselstromreglern gegenüber der Widerstandsregelung zu erhalten. 

Auch ausländische Theater vertrauten der deutschen Bühnentechnik. So wurde durch die Siemens-Schuckert-Werke im Stadttheater Bratislava die elektrische Anlage vollkommen erneuert. In Klampenborg bei Kopenhagen wurde für das neuerbaute Bellevuetheater außer den Bühnenleuchten ein Bühnenregler mit 3 x 16 Hebeln und 6 Wechselstromreglern (System Bordoni), mit je 8 Regelschlitten eingebaut. In Athen wurden Regeleinrichtungen mit Stellwerken, Scheinwerfer und Installation für ein neues Theater geliefert und eingebaut. Das Stadttheater Bern ergänzte seine Bühnenbeleuchtung und vergrößerte das Stellwerk mit Siemensgeräten. Das Theater in Tantah (Ägypten) erhielt Bühnenbeleuchtungskörper und ein Stellwerk für 12 Regelschlitten.
Im April gab es im Kaufmännischen Vereinshaus, dem größten Gesellschaftshaus in Chemnitz, einen Bühnenbrand. Das Feuer wurde rasch niedergekämpft. 

In den ersten Tagen des März brannte das Kasino in Nizza ab. Das Feuer entstand nach einer Vorstellung im Theater 

Das Königliche Theater in Turin wurde im Februar durch Großfeuer zerstört, dabei stürzte ein Teil der Zuschauerraumdecke ein.
Im Kulissenhaus der Berliner Staatstheater brach im Juli ein Feuer aus, das sich sehr rasch zu einem Großfeuer entwickelte. Da in dem Gebäude die meisten Fundusgegenstände der Staatsoper untergebracht waren, ist der Schaden besonders groß. In der Großen Oper von Paris brach im September in dem über der Bühne gelegenen Dachstuhl Feuer aus. Es wütete in der teilweise noch in Holzkonstruktion ausgeführten Obermaschinerie. Der Sachschaden wird auf 1,5 – 2,0 Millionen Franken geschätzt.
Emil Pirchan wurde an das Burgtheater in Wien berufen und gleichzeitig zum Hochschulprofessor an der Akademie der bildenden Künste in Wien ernannt. An diesem Kunstinstitut wurde eine eigne Meisterklasse für szenische Kunst errichtet, an der Professor Clemens Holzmeister Theaterarchitektur unterrichten wird. Pirchan übernimmt das Fach der Bühnendekoration und das Kostümwesen.

Das Umfeld 

Ägypten bisher Dominion des Britischen Weltreiches, erhielt seine politische Unabhängigkeit von England zurück und wird in die Selbständigkeit entlassen. Unter Blum gelangt in Frankreich eine Volksfrontregierung an die Macht. In der Sowjetunion beginnen im Jahre 1936 die großen Säuberungsprozesse. Stalin ließ viele seiner bislang engsten Mitarbeiter aburteilen und bis auf wenige Ausnahmen hinrichten. Ein neues Gesetz brachte die Kollektivhaftung der Familienmitglieder. Wer es unterließ, einen verdächtigen Verwandten anzuzeigen, verfiel der Strafe. Hunderttausende wurden mit ihren Familien nach Sibirien deportiert. 

In Deutschland war es Hitler gelungen die Versailler-Friedensvertragsbestimmungen weitgehendst auszuhebeln. Im März kündigte er den Pakt von Locarno auf und gab den Befehl zum Einmarsch in das entmilitarisierte Rheinland. Weltweit gab es verbale Proteste, ein echter Widerstand gegen Hitlers Vorgehen fand von Seiten der Alliierten aber nicht statt. Frankreich rief formell den Völkerbund an, dieser stellte aber lediglich fest, dass Deutschland den Versailler-Vertrag gebrochen habe. 

Bis in die Sommermonate blieb es dann in den politischen Bereichen ruhig. Deutschland war ja durch das internationale Olympische Komitee als Austragungsort für die XI. Olympischen Spiele ausgewählt worden und deren Durchführung kam den Nationalsozialisten für ihre internationale Propaganda äußerst gelegen. Die Winter spiele wie auch die Sommerspiele fanden damals noch im gleichen Land statt. Die Winterspiele in Garmisch-Partenkirchen, die Sommerspiele in Berlin. Das Reichssportfeld wurde auf dem ehemaligen Rennbahngelände in Grunewald errichtet. 

Diese XI. Olympischen Spiele bildeten den Höhepunkt der internationalen Anerkennung des nationalsozialistischen Deutschland. Doch diese weltweite Euphorie sollte nur kurze Zeit anhalten. Im Dezember machte das Gesetz über die Hitlerjugend die Parteijugend zur Staatsjugend. Die Reichsjugendführung wurde‚ oberste Reichsbehörde und Hitler unmittelbar unterstellt. Italien konnte mit der Eroberung Abessiniens seine dortigen Kämpfe einstellen, das Land wurde unter Protektoratsverwaltung gestellt und war von da ab Kolonie Italiens.
Der Siegeslauf des Faschismus sollte sich bald in Spanien fortsetzen. In den Februarwahlen 1936 erhielt eine Volksfront aus Sozialisten und Republikanern 67% der Sitze im Parlament. Die Rechte sah in der neuen Regierung eine Wegbereiterin der Diktatur des Proletariats. Im Juli putschten die Generale; General Franco übernahm den Oberbefehl. Die Nationalen verkündeten einen Kreuzzug gegen die Roten. Mussolini und Hitler unterstützten General Franco und seine nationalen Verbände zunächst mit Waffen, später auch mit Truppen. Die republikanische Regierung musste ein Freiwilligenheer aufstellen. Aus vielen Ländern kamen Demokraten und Sozialisten um gegen die Faschisten zu kämpfen. Sie bildeten die Internationale Brigade. Der sich nun entwickelnde Bürgerkrieg dauerte drei Jahre und verlief grausam. 

Durch die Unterstützung Francos im spanischen Bürgerkrieg erwuchs die enge Zusammenarbeit zwischen Hitler und Mussolini. Italien durfte das Mittelmeer, Deutschland Osteuropa als seine Interessengebiete betrachten. Zudem erkannte Deutschland die italienische Herrschaft in Abessinien an. 

Im November kam es zunächst zwischen Deutschland und Japan zum sogenannten Antikominternpakt. Dieser Pakt wurde zur gemeinsamen Abwehr der Kommunistischen Internationale geschlossen und war gegen die Sowjetunion gerichtet. Diesem Pakt traten später Italien, Ungarn, Spanien, Rumänien und andere Staaten bei. 

Forschung und Wissenschaft erhielten insbesondere durch die XI. Olympiade einen verstärkten Entwicklungsschub. Speziell für das Gebiet großräumiger Beschallungsanlagen bedeuteten die Spiele den Durchbruch zum heutigen Stand dieser Technik. In allen Sportkampfstätten wurden von der Firma TELEFUNKEN Großlautsprecher anlagen mit neuartigen Rundlautsprechereinrichtungen installiert. Die Rundstrahlertechnik machte weltweit Furore. 

Durch die Erfindung des Ikonoskopes 1923 führte die Weiterentwicklung des Fernsehens, welche von der Firma TELEFUNKEN und deren Ingenieuren Manfred v. Ardenne und Eduard Rhein betrieben wurde, zu den ersten transportablen Kameras, welche im Gegensatz zum mechanischen Aufnahmeverfahren mit der Nipkowschen Scheibe scharfe gut gezeichnete Bilder erbrachten. Auch die Bildzeilenzahl konnte wesentlich erhöht werden, da dem elektronischen System in dieser Hinsicht keine einengenden Grenzen gesetzt waren. Die Einsetzbarkeit der elektronischen Aufnahmekameras bewährte sich besonders bei den Liveübertragungen der Spiele, welche tagtäglich über das inzwischen aufgebaute Sendernetz übertragen werden konnten. Die Olympischen Spiele waren damit die erste Großveranstaltung, bei der sich die Ereignisse live vom Fernsehen übertragen ließen. 

Damit kann das Berichtsjahr 1936 abgeschlossen werden, welches durch die Gründung der Deutschen Bühnentechnischen Gesellschaft e. V. und damit dem ausgewiesenen Vorläufer der heutigen Deutschen Theatertechnischen Gesellschaft e. V. das besondere Interesse dieser Chronik gilt.


BTR Ausgaben 1936

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