2011

Der Fachverband

Die Unfallkasse NRW führte in Dortmund zu Beginn des Jahres 2011 einen zweitägigen Erfahrungsaustausch für Berufsschullehrer, die Fachkräfte für Veranstaltungstechnik ausbilden, durch. Zu Beginn der Weiterbildungsveranstaltung wurden vom ehemaligen Leiter des Arbeitskreises der Bauministerkonferenz der Länder, Herrn Ministerialrat a.D. Gerd Gröger, wesentliche Inhalte und die Zielrichtung der baurechtlichen Bestimmungen zur Durchführung von Veranstaltungen vorgestellt. Anhand vieler Beispiele wurde über betriebliche Anforderungen und deren sachgerechte Umsetzung durch Fachkräfte für Veranstaltungstechnik intensiv diskutiert. 

DPVT

Bereits 2010 waren EVVC und DTHG Mitgesellschafter der Deutschen Prüfstelle für Veranstaltungstechnik geworden. Mit Beginn des Jahres wurde durch die Gesellschafter der DPVT (VPLT, EVVC und DTHG) Sven Kubin zum alleinigen Geschäftsführer bestellt. Florian von Hofen, der bislang als zweiter Geschäftsführer tätig war und maßgeblich am Aufbau der Einrichtung mitgewirkt hat, hat auf eigenen Wunsch seine Tätigkeit beendet. Die DPVT sollte sich mit der Zertifizierung von Dienstleistungsunternehmen der veranstaltungstechnischen Branche befassen.

Die DPVT lud am 02. November zu einem Forum Veranstaltungswirtschaft nach Baden-Baden ein. „Besuchersicherheit 2011 – Lektion gelernt?“ Diese Frage stellten acht hochkarätige Referenten den gut 200 interessierten Besuchern aus ganz Deutschland und dem angrenzenden Ausland. Es waren Betreibervertreter, Veranstalter, die Behördenseite und technische Planer sowie Verbandsvertreter anwesend. Die Tagung stellte eine echte Innovation in der Veranstaltungtechnikbranche dar, denn erstmalig wurde das Konzept einer interdisziplinären Arbeit konsequent umgesetzt. Anerkannte Experten aus veranstaltungsnahen aber auch gänzlich neuen Themenwelten ermöglichten einen Einblick in deren Sicht- und Arbeitsweisen bzw. konnten Denkanstöße geben. 

Jahreshauptversammlumg

Zur Vorbereitung der Mitgliederversammlung beschloss der Vorstand die Einberufung einer erweiterten Vorstandssitzung für Montag, den 9. Mai 2010, in Bonn. Am Beginn der vierstündigen Sitzung gab der Geschäftsführer einen Überblick über die aktuelle Geschäftslage und die Mitgliederentwicklung. Insbesondere im Rückblick auf die Jahre 2007 und 2008 konnten ausstehende Forderungen des Finanzamtes beglichen und die Konsolidierung der Verbandsfinanzen fortgesetzt werden. Auch die Mitgliederzahlen sind weiterhin nahezu konstant. Die in der Mitgliederversammlung 2011 zu verabschiedende neue Wahlordnung wurde danach vorgestellt und diskutiert. In der Aussprache kam einerseits zum Ausdruck, dass es bei Beibehaltung der von den meisten Mitgliedern gewünschten Möglichkeit der Briefwahl künftig nur einen Wahlgang zur Vorstandswahl geben könne – andererseits überwog bei den Mitgliedern des erweiterten Vorstandes die Meinung, dass nach der Wahl eines neuen Vorstandes dieser selbst über die einzelnen Funktionen und Ressorts, so auch den Vorsitz, einvernehmlich entscheiden sollte. Manfred Pütz und Bernd Langbein berichteten über die Aktivitäten bei der Erarbeitung eines geänderten Rahmenlehrplanes zur Ausbildung der Fachkraft für Veranstaltungstechnik und die Zusammenarbeit innerhalb einer in der DTHG einberufenen Arbeitsgruppe. Darüber hinaus forcierte Manfred Pütz seine Bemühungen, einen bundesweiten Austausch unter Berufsschullehrern anzuregen, was angesichts der föderalen Bildungsstruktur nicht problemlos umgesetzt werden konnte. Karin Winkelsesser referierte zum Abschluss über einige Vorhaben der OISTAT. Die Arbeit am Projekt Digital Theatre Words schritten zügig voran. Sie selbst arbeitete derzeit als Mitglied der Publikationskommission an einem Buch über Szenografie mit, das die Jahre 1970 bis 1995 umfasse. Es gelte, Material zu wesentlichen Bühnenbildern dieser Zeit aus der Bundesrepublik und der DDR zusammenzustellen. Auf der Prager Quadriennale (PQ) werde es einen OISTAT- Kongress mit zahlreichen Kommissionstreffen geben. 

Karin Winkelsesser betonte die Zusammenarbeit mit Gabi Högg auf dem Gebiet der OISTAT. Gabi Högg erwähnte die im letzten Jahr entstandene Zusammenarbeit mit der China Entertainment Technology Association (CETA). Es wurde ein internationales Austauschprojekt für Studenten beschlossen. Ausgewählte Studenten der sich beteiligenden Staaten können ihre Abschlussarbeiten in einer Ausstellung in Peking präsentieren, zu der auch ein Buch mit allen Beiträgen erscheinen werde. 

Neben weiteren Informationen über die Verbandsarbeit galt es, eine Veränderung in den Reihen der Regionalleiter bekanntzugeben. Nach einer einjährigen Interimsmitarbeit von Manfred Hüfner in der Regionalleitung der Gruppe Mitte, gemeinsam mit Mario Lefeber, wird nun ab Sommer 2011 Georg Zingsem, Technischer Direktor des Staatstheaters Kassel, diese Aufgabe übernehmen. Karl-Heinz Mittelstädt dankte im Namen des Vorstandes Manfred Hüfner für seinen Einsatz und begrüßte Georg Zingsem in seiner neuen Aufgabe.

Die Gewinner des erstmalig ausgelobten Preises für die kreativste und originellste Umsetzung einer künstlerischen Idee in einer live Veranstaltung gewannen:

  1. Preis: Bühne und Portal in Bewegung: „Der Barbier von Sevilla“ am Hessischen Staatstheater Wiesbaden
  2. Preis: Gefangen im Labyrinth: „Fidelio“ an der Bayerischen Staatsoper München
  3. Preis: Rückgriff auf bewährte Techniken: „KRRK-KRRK –
    Eine Kammerjäger-Oper“auf Kampnagel Hamburg

Die Zahlenbilanz war für die Veranstalter, die Reed Exhibitions Deutschland GmbH, der entscheidende Gradmesser für den Erfolg. Im Jahr 2011 waren die Zahlen gegenüber 2009 fast stabil, und das bedeutete in unsicheren Zeiten einen Erfolg. 7520 Besucher wurden gemeldet (2009: 7.813) und 322 Aussteller kamen nach Berlin (2009: 340). 

Kay Krause schreibt in seinem Resümee:

Was mit den Investitionen passiert, konnten interessierte Besucher im internationalen Teil des Kongresses erfahren. Die DTHG, verantwortlich für das Kongressprogramm, hatte dazu diesmal vor allem (zukünftige) Betreiber der in Bau oder Umbau befindlichen Großprojekte eingeladen. Die Vorträge wurden simultan übersetzt. Der Umbau des Bolshoi Theaters, der Betrieb des neuen Opernhauses in Oslo, Betrieb und Management chinesischer sowie eine Bilanz der zahlreichen Neubauten der letzten Jahre dort, die Konzeption des Musiktheaters Linz sowie das Projekt des „Tausend und eine Nacht“ Opernhauses von Muscat – dies waren Themen, die ein großes Publikum interessierten. Das Kongressforum war diesmal in Halle 4 integriert, gleich neben dem Gemeinschaftsstand der IGVW – und zog auf Grund der kürzeren Wege mehr Besucher an. Aber auch die deutschsprachigen Vorträge fanden ein interessiertes Publikum. Hier reichte das Spektrum vom Neubau der Zentralwerkstätten in Berlin über den aktuellen Stand der Konsequenzen aus der Neuverteilung der Funkfrequenzen bis zur Thematik der Sicherheit bei Großveranstaltungen. Dieses Thema zog sich auch durch andere Veranstaltungen, denn seit der Katastrophe der Loveparade werden viele Fragen neu gestellt. Im Ausstellungsbereich „Event“ war ein offenes Vortrags- und Diskussionsforum untergebracht, und auch die Sicherheitsbühne mit praktischen Vorführungen stieß auf große Resonanz. 

Zur Mitgliederversammlung am 8. Juni 2011 auf der Showtech waren 132 Mitglieder anwesend. In seinem Bericht ging der Vorsitzende Karl-Heinz Mittelstädt auf die wesentlichen Themen der Verbandsarbeit des letzten Jahres ein: Neuregelung der Funkfrequenzen, internationale Verbandsarbeit im Rahmen der OISTAT und Vorbereitung der PQ, Mitarbeit im DIN und in der igvw, insbesondere die Neustrukturierung der DPVT (Deutschen Prüfstelle für Veranstaltungstechnik) und das gesamte Spektrum der Arbeit im Bereich Förderung der Aus- und Weiterbildung. Dieser Grundsatzbericht wurde durch einzelne fachbezogene Ausführungen der anderen Vorstandsmitglieder ergänzt. Im weiteren Verlauf der Mitgliederversammlung erfolgte die Entlastung des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2010 ohne Gegenstimmen (bei drei Stimmenthaltungen) und die Zustimmung zum Haushaltsentwurf 2012 mit gleichem Abstimmungsergebnis. Im Anschluss wurden die beiden unterschiedlichen Entwürfe für eine Wahlordnung diskutiert. In der Abstimmung votierte eine deutliche Mehrheit der anwesenden Mitglieder für den vom Vorstand vorgelegten (und im Geschäftsbericht abgedruckten) Entwurf der neuen Wahlordnung (6 Gegenstimmen, 10 Enthaltungen). 

Für den neuen Wahlvorstand kandidierten Helge Draack, Erhard Grickscheit und Manfred Hüfner und wurden mit großer Mehrheit gewählt. 

Ein besonderer Höhepunkt der Mitgliederversammlung war die Weitergabe des Linnebach-Ringes. Die Witwe des bekannten Bühnenplaners Adolf Linnebach (1876 – 1963) stiftete diesen goldenen Ring mit einem Lapislazuli, in den ein „L“ eingraviert ist, nach dem Tod ihres Mannes zur Erinnerung an ihn. Er soll Personen gewidmet werden, die sich in besonderem Maße in der Bühnen- und Veranstaltungstechnik verdient gemacht haben und wird auf Lebenszeit vergeben. Der Träger des Rings wird gebeten, einen Nachfolger zu bestimmen. Erster Träger des Ringes war Helmut Großer, verstorben im Jahr 2010. Er hatte testamentarisch verfügt, dass der Ring nach seinem Tod an den Ehrenvorsitzenden der DTHG, Siegfried Stäblein weitergegeben werden solle. Feierlich überreichten nun zwei Töchter Helmut Großers vor der Mitgliederversammlung den Linnebachring an Siegfried Stäblein, der ihn mit Freude und Dank entgegennahm. Karin Winkelsesser, ehemalige Vorsitzende der DTHG, hob noch einmal Siegfried Stäbleins Verdienste für die DTHG hervor. Siegfried Stäblein sei es gelungen, die DTHG zu einem modernen Verband zu gestalten, nicht zuletzt durch Aufhebung der Grenzen zwischen den Einsatzbereichen der Veranstaltungstechnik wie z.B. Theater und Fernsehen. 

Der Vorstand und die anwesenden Mitglieder schlossen sich der Gratulation an. 

 

Nach 2009 hatten zur „USITT Annual Conference & Stage Expo“ in Cincinnati bereits zum zweiten Mal Karl-Heinz Mittelstädt und Ulrich Kunkel als Vertretung des DTHG-Vorstandes die jährliche Konferenz und Fachausstellung besucht, die bereits zum 51. Mal veranstaltet wurde. Veranstaltet wird die Stage Expo vom amerikanischen Schwesterverband der DTHG, die Größe und Organisation überraschen immer wieder, sie ist mit der von der DTHG durchgeführten „Bühnentechnischen Tagung“ oder der britischen ABTT vergleichbar. 

Im Jahr 2011 wurde vorerst zum letzten Mal unter der Redaktionsleitung von Siegfried Stäblein eine neue Auflage des DTHG-Profihandbuches veröffentlicht.

Am 2. November tagten erstmalig seit dem Bestehen der Verbände das Präsidium der OETHG (Österreichische Theatertechnische Gesellschaft) und das deutsche Pendant, der Vorstand der DTHG gemeinsam im neuen Musiktheaterbau in Linz.

Im Mai 2010 begann Annette Weitzmann ihre Tätigkeit als Mitarbeiterin der Geschäftsstelle und folgte damit auf Dodo Schmitz, die den Verband Ende 2010 verlassen hatte. 

OISTAT

Die Prager Quadriennale wird ausführlich in mehreren Ausgaben der BTR beschrieben. Der Beitrag der Bundesrepublik Deutschland, kuratiert vom Deutschen Bühnenverein, dem Internationalen Theaterinstitut und der DTHG konnte nur mit größten Anstrengungen finanziert werden. Die finanzielle Förderung seitens des Bundes erreichte einen Tiefststand. 

Das jährlich stattfindende Symposium und Meeting der “Education Kommission“ fand in diesem Jahr zum ersten Mal unter der Teilnahme des chinesischen OISTAT-Zentrums statt. Zugleich war der Austragungsort Peking und die Einladung wurde von der “China Central Academy of Drama“ ausgesprochen. 

Während der Prager Quadriennale kamen die OISTAT- Delegierten zum sogenannten „small congress“zusammen. Bei diesem Kongress werden keine Wahlen abgehalten, aber es wurden wichtige Satzungsänderungen vorgenommen, neue Mitglieder willkommen geheißen und Geschäftliches besprochen. 

Auf dem Kongress stellte Michael Ramsaur die von ihm überarbeitete Satzung zur Diskussion und Abstimmung. Die Satzung wurde in der veränderten Form angenommen. Eine wichtige Satzungsänderung betrifft die Mitgliedschaft in der OISTAT. Die Diskussion darüber, ob es mehr als ein OISTAT-Zentrum in einem Land geben darf, wurde schon seit langem geführt. Bereits in den 1990er Jahren war der Landesbegriff, bisher auf die Anerkennung eines Landes durch die UNO begrenzt, etwas großzügiger definiert worden. Die Satzung, die jetzt veraschiedet wurde, ersetzt den Begriff der Länder durch „ Regionen“. Damit können mehrere OISTAT-Zentren pro Land entstehen. Die OISTAT-Delegierten stimmten mit ihrem Votum für die Aufnahme von vier neuen Zentren in den Verband. Es gibt nun also auch endlich wieder in Italien und Frankreich OISTAT-Zentren, neu hinzugekommen sind Zentren in der Slowakischen Republik und in Georgien. Weiterhin sind acht individuelle und zwei „Associate Members“ dem Verband beigetreten. 

Nachmittags erfolgte in Gruppen eine Aussprache über zukünftige Perspektiven des Verbandes. Alle Kommissionen luden zu Treffen, aber auch öffentlichen Veranstaltungen ein. Hierbei zeigte sich großes Interesse für die OISTAT – Projekte und -tagungen. 

Für die Langzeitplanung wurde bereits die Ausstellung „WSD 2013“ angekündigt. Sie findet statt vom 05.–15. Sept. und richtet sich an Künstler aus dem Bereich Theater/Oper/Event, die eingeladen sind, sich an der Ausstellung zu beteiligen. 

3. Firmensymposium

Am 14.11.2011 fand in der Volksbühne Berlin das 3. Symposium der DTHG-Firmenmitglieder statt. Zwei Themen standen im Zentrum der Veranstaltung: der Dialog mit Vertretern der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft (BMWi) und ein Meinungsaustausch zum Thema SHOWTECH. 50 Vertreter der Mitgliedsfirmen waren der Einladung gefolgt. Das BMWi wurde durch Staatssekretär Hans-Joachim Otto und Lutz Gärtner vertreten. Hans-Joachim Otto referierte über die Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft des BMWi. Im Jahr 2010 erwirtschaftete die Branche der Kultur- und Kreativwirtschaft 137 Mrd. €. Die durchschnittliche Unternehmensgröße sei aufgrund des großen Anteil an Freiberuflern und Kleinstunternehmen so klein wie in keinem anderen Wirtschaftsbereich. 

Die Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft bietet ihnen Coaching, Workshops sowie gemeinsame Auftritte auf Messen im Ausland an. 

Zum Thema Funkfrequenzen betonte Otto im Hinblick auf die Entschädigungsanträge, dass das „Windhundprinzip“ nicht zum Tragen kommen werde: Alle Anträge würden bearbeitet. Eine Aufstockung der Mittel sei nicht auszuschließen. In einer Stellungnahme des Bühnenvereins ging auch Rolf Bolwin (Geschäftsführender Direktor) besonders auf das Thema Funkfrequenzen ein. Im Dialog zwischen den Vertretern des BMWi und den Firmenvertretern schloss Otto Investitionen des Bundes in die Förderung der Normung und Zertifizierung nicht aus. Weitere Digitale Dividenden seien nicht geplant (!!). Lutz Gärtner stellte die Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft des BMWi bzw. ihre Tätigkeiten seit der Gründung im Jahr 2007 vor und stellte sich den Fragen der Teilnehmer. 

Die Zukunft der SHOWTECH hatte der DTHG-Vorstand im Blick, als er im Jahr 2011 eine Umfrage unter den Firmenmitgliedern gestartet hatte. Die Meinungsbildung war wichtig, da der bestehende Vertrag zwischen Reed Exhibitions und der DTHG demnächst zur Verlängerung oder Kündigung anstehenden würde.

Der neue Event Direktor Markus Jessberger stellte sein ebenfalls neues Team vor: Frauke Gröblinghoff (Sales Executive), Nicole Weimer (Project Assistant) und Anne Maja Reiniger-Egler (Projektleiterin, nicht anwesend). 

Hubert Eckart präsentierte die Auswertung der Fragebögen zum Thema SHOWTECH: Die Anzahl und Qualität der Besucher bewerteten 41% der Befragten als gut, 24% als unzureichend und jeweils 18% als sehr gut/zufriedenstellend. Insgesamt wurde das Kongressprogramm von 75% der Be- fragten mit gut bewertet. Allgemein sind 41% mit der SHOWTECH in Berlin zufrieden, jeweils 18% sehr zufrieden bzw. bezeichneten sie als „normal“, 24% waren teilweise zufrieden. 

Personalien

Am 18. Februar 2011 starb im Alter von 82 Jahren der auch international renommierte Architekt und Theaterplaner Manfred Weidner. Er war seit 52 Jahren Mitglied der DTHG. 

Am 06.Oktober 2011 ist das ehemalige Mitglied, Roland Karasek, nach langer schwerer Krankheit verstorben. Die DTHG dankt ihm für mehr als drei Jahrzehnte Mitgliedschaft, seine vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten und für die vielen gemeinsamen unterhaltsamen Stunden. 

Theatergeschichte

Am 26. November 2010 fand unter großer Anteilnahme der Öffentlichkeit sowie in Anwesenheit zahlreicher weiterer Ehrengäste aus Politik und Wirtschaft, darunter Landeshauptmann Josef Pühringer und Bürgermeister Franz Dobusch, mit Förderern und Sponsoren und insbesondere zu Ehren und als Dank an die anwesenden Bauarbeiter, überwiegend der Firma Strabag, das Richtfest der neuen Oper in Linz statt. 

Am 22. März brach aus bisher unbekannten Gründen im Gebäude des Pariser Veranstaltungszentrums Elysée Montmartre ein Feuer aus. Es gab keine Verletzten gegeben, hieß es. Das Elysée Montmartre ist eine der berühmtesten Konzert- und Veranstaltungshallen der Stadt. Sie wurde im Jahr 1807 eröffnet und zur Heimat des französischen Cancans. Der französische Maler Henri Toulouse-Lautrec nutzte den Ballsaal als Kulisse für mehrere seiner Werke. 

Rund 14.000 Künstler an den deutschen Staats- und Stadttheatern bekommen mehr Geld. Die Schauspieler, Sänger, Tänzer und übrigen künstlerischen Mitarbeiter an den Staatstheatern erhalten 1,5 Prozent mehr Gage, wie der Deutsche Bühnenverein in Köln mit- teilte. An den Stadttheatern betrage die Lohnerhöhung 1,2 Prozent. 

Seit 2009 wurde das Theater Mönchengladbach für rund 8,4 Millionen Euro saniert und konnte nun fristgerecht fertiggestellt werden. EDV-, Bühnen- und Beleuchtungstechnik waren veraltet, die Klima- und Heizungsanlagen nicht effizient genug und der Brandschutz nicht mehr ausreichend. Die Komplettsanierung erfolgte vor dem Hintergrund, zukünftig Betriebs- und Unterhaltungskosten einzusparen. So können etwa die Energiekosten durch den Einbau von sechs Lüftungszentralen und zwei hochleistungsfähigen Heiz- kesseln, die stufenweise hochgefahren werden können, und 850 Energiesparlampen im Foyer, drastisch gesenkt werden. Jeweils 30 Prozent weniger Gas- und Stromverbrauch führen zu einem Einsparvolumen in Höhe von rund 171.000 Euro jährlich. 

Die niederländische Firma Stage Entertainment begann im Ok­tober den Bau des vierten eige­ nen Musicaltheater in Hamburg. Der Neubau wird am Hamburger Hafen errichtet und soll 2014 er­ öffnet werden. Stage Entertain­ment lässt für rund 45 Millionen Euro auf einer Fläche von 9.000 Quadratmetern ein edelstahlver­ kleidetes Gebäude errichten, das 1.800 Besuchern Platz bieten soll. 

BTR

Heft 01

  • Vom Tischlerlehrling zum Generalintendanten – Zu Besuch bei Joseph Volpe an der Metropolitan Opera New York 
  • Licht – Kunst – Räume – Über das Kunstlicht in der Kunst und Lichtkunst im öffentlichen Raum 
  • Drahtlose Produktionsmittel – Quo vadis? 
  • Die Frequenzen werden knapp – für alle 
  • „Ihr werdet mit den Scheinwerfern sprechen“ 
  • Ein Schritt in Richtung Zukunft 
  • Die Kölner Oper auf Tournee in China 
  • Persönlicher Austausch statt Informationsflut
  • Die Prager Quadriennale 2011 
  • „Paradiesische Zustände“ Die Neugestaltung des Schauspielhauses Nürnberg 
  • Neue Werkstätten für die Städtischen Bühnen Frankfurt/M. 
  • Die „Staatsoper Unter den Linden im Schillertheater Berlin“ 
  • Die bühnentechnischen Einrichtungen 
  • Historische Scheinwerfer und Schmuckvorhänge Ein Besuch bei Firma Gerriets in Umkirch 

Heft 02

  • Bühnenzauber – Neun Produktionen für den „Wizard“ nominiert 
  • Das New World Center in Miami Beach 
  • Kleine Maßnahmen mit großer Wirkung – Umweltzertifikat „Ökoprofit“ für die Laeiszhalle in Hamburg 
  • Neue Werkstätten für die Städtischen Bühnen Frankfurt am Main 
  • Kommunikationswege erweitern – Die Oper Nürnberg mit neuer Inspizientenanlage 
  • „Kennst du das Land, wo die Zitronen blühen?“ – Gottfried Pilz über ein langes Bühnenleben 
  • PQ 2011: Ruhrtriennale und Bauhausbühne Dessau 
  • „Licht ist das Urmedium“ – Die Kuratorin Bettina Pelz im Gespräch mit Herbert Cybulska über die Bedeutung des Lichts für unsere Wahrnehmung 
  • Effektvoll und belastbar Bühnenbilder produziert mit transluzentem Wabenmaterial am Theater Osnabrück 
  • SHOWTECH 2011 
  • „Die Kunst der Zusammenarbeit“ – Zum Kongress des internationalen Verbandes der Darstellenden Künste (ISPA 
  • „Faszination der Bühne“ Projektleiter Klaus-Dieter Reus über das außergewöhnliche Schulprojekt 
  • Zum Beispiel „Das Phantom“ – Technische Einrichtung und Betrieb von Musicals in Japan 
  • Bühnentechnik – dynamisch und sicher Die Gesetzeslage im Überblick 

Heft 03

  • Große Bühne für kleinere Formate – Das Theatertreffen 2011 
  • Eine Show der Superlative – Die Technik für den 56. Eurovision Song Contest 2011 
  • Kein goldener Käfig – Alexander Lintls Bühnenbild und Kostüme für „Lucia di Lammermoor“ 
  • „Alles andere sind Variationen“ – Zwischen Wirklichem und Dargestelltem: der Bühnen- und Kostümbildner Hans Joachim Schlieker 
  • Neuer Treffpunkt im Stadtzentrum – Der Anbau für das Theater Memmingen 
  • Verantwortlichkeiten bei Baumaßnahmen Zum Verhältnis Bauher – Betreiber – Planer – Firmen 
  • Bau – Platz – Theater in Subotica/Serbien 
  • Sicherheitskonzepte für Veranstaltungen 
  • Feedback statt Normerfüllung 
  • „Jeder kann sich Tonmeister nennen“ 
  • In kleinen Schritten zu neuen Welten – Ein Gang über die prolight+sound 2011 mit Blick ins Licht 
  • Arbeiten im Raum mit AutoSTAGE 3D 
  • Der Henri-Nannen-Preis 
  • Freie Software für die Medienproduktion 

Heft 04

  • „At the Still Point of the Turning World“ – Die 12. Prager Quadriennale 
  • Eine Komposition für die Bühnentechnik – „Pièce pour la technique du Schauspiel de Hanovre“ 
  • Die Gewinner des „Wizard 2011“ 
  • Eine Woche Ausnahmezustand – Das Theatertreffen der Jugend in Berlin 
  • Baum – Sinn – Bild: Eine Baumskulptur im Mittelpunkt des Gasometers Oberhausen 
  • „Das Publikum liebt sein Theater“ – Teresa Eyring über die „Non-profit“-Theater in den USA 
  • Haus der Festspiele Berlin 
  • Bühnentechnische Einrichtungen 
  • Schauspielhaus Nürnberg mit neuer Steuerungstechnik 
  • Bühnenplanung im fernen Korea 
  • SHOWTECH 2011 
  • „TAC“ – der Theaterarchitektur-Wettbewerb der OISTAT 
  • Schlingensiefs Kosmos
  • Schauplätze ungezähmter Natur – Eine Ausstellung über 300 Jahre Bühnenbild in Wien 
  • „Staging Sustainability“ – Der Nachhaltigkeit die Bühne bereiten: Fachtagung in Toronto im Rückblick 

Heft 05

  • Der Linnebachring – Siegfried Stäblein erhielt höchste Auszeichnung der Branche 
  • Eine Ikone für den Bodensee -André Chénier — Neuproduktion der Bregenzer Festspiele 
  • „Und sie werden es Iieben“ – Intendant David Pountney über
    Erfolg und Risiko bei den Bregenzer Festspielen 
  • „Tannhäuser“ in Firma Wartburg – Die Inszenierung in einer Raumskulptur missfällt in Bayreuth 
  • „Tannhäuser“ in Bayreuth Bühnenbild im Baukastensystem 
  • Das Prinzip „Infinitus“ – Entwicklung eines Endlosprospektes 
  • „Es geht immer um Künstler und Zuschauer“ – Richard Pilbrow über seine Karriere als Lichtgestalter und Theaterplaner 
  • Teatro del Lago in Frutillar – Das südlichste Opernhaus der Welt, neu gebaut in Chile 
  • Gehörschutz und Raumklang verbessert – Theater Dortmund: Akustische Sanierung des Orchestergrabens 
  • Eine neue Winde ersetzt Handkonterzüge 
  • Kinder- und Jugendschutz bei Veranstaltungen
  • PLASA 2011
  • Die ganze Welt der Akustik -Die Jahrestagung für Akustik in Düsseldorf 

Heft 06

  • Eintauchen in die Antike – Ein Panorama für die Sonderausstellung „Pergamon – Panorama der antiken Metropole“ 
  • Das Bolschoi-Theater in neuem Glanz 
  • Neue (Fest-)Spiele im eigenen Haus – Dr. Joachim Sartorius über seine Intendanz der „Berliner Festspiele“ 
  • Konzerthaus der klaren Klänge – Zur Einweihung des Neubaus in Helsinki 
  • Nichts ist unmöglich! Der Akustiker Yasuhisa Toyota im Gespräch 
  • Die neue Vogtlandhalle in Greiz 
  • Kinder- und Jugendschutz bei Veranstaltungen 
  • Enthoben aus Raum und Zeit – Richard Wagners „Tristan und Isolde“ eröffnet die Ruhrtriennale 2011 
  • SommerBühnenWerke – Kraftvolle (Licht-)Bilder am Neusiedler See, am Wannsee und in Madrid 
  • 25 Jahre „Phantom der Oper“ 
  • Statik-Software in der Veranstaltungstechnik 
  • Textilien mit Grips 
  • Szene zeigen – Das Projekt „Sprungbrett“ des Bundes der Szenografen Lichtkonzepte fürs Museum Die Mineralogische Sammlung Schloss Freudenstein 
  • ISE Amsterdam
  • World Stage Design 2013 

Sonderheft

  • Mechanische und virtuelle Bewegung auf der Bühne 
  • Richtiges Stück und falscher Film
  • Theaterspiel mit Teamgeist 
  • Die Vernetzung der Künste – rosalie im Gespräch 
  • Mediale Szenografie – Vom Film im Raum zum Raumerlebnis: Marc Tamschick im Gespräch 
  • Technisches Verständnis: die Basis für Kreativität 
  • Medial gestalten auf der Bühne 
  • Das Zusammenspiel von Ton- und Videotechnik in Opernproduktionen Das Spiel mit der dritten Dimension 
  • Videoscreen im Kostüm – Emotionale Bilder mit LED-Technik für „Rusalka“ an der Volksoper Wien 
  • Prädikat: besonders wertvoll – Das Tanztheater erobert die Leinwand mit Wim Wenders‘ „Pina – Tanzt, tanzt, sonst seid ihr verloren“ 
  • „Jede Aufführung ist ein Unikat“ – „SUITE intermediale“, ein interaktives und intermediales Tanzkonzert 
  • Fliegende Bilder – Eine Filminstallation von Adolf Winkelmann 
  • Was hat Kostümdesign mit Medientechnik zu tun? 
  • Kulturfabrik fürs digitale Zeitalter 
  • Ganz großes Kino 
  • Standard für AV-Netzwerke geplant 
  • Maßgeschneiderte Technik 
  • SHOWTECH-Kongressprogramm 

BTR Ausgaben 2011

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