2015

Der Fachverband

Ab Januar erschien die Verbandszeitschrift PODIUM als separates Heft und Beilage zur Bühnentechnischen Rundschau. Vorsitzender Karl-Heinz Mittelstädt schreibt in Ausgabe 01:

Die BTR war nicht nur im Bewusstsein unserer Mitglieder immer schon die Fachzeitschrift des Berufsverbandes DTHG. Dieser Eindruck war richtig und falsch zugleich, denn es handelte sich um eine erfolgreiche Symbiose von Verband und Verlag, wodurch das gemeinsame Produkt insgesamt in seiner Wirkung und Ausstrahlung für den deutschsprachigen Raum weitaus bedeutender werden konnte. In den jüngsten Ausgaben benutzte das Editorial der BTR in der Überschrift das schöne Wort AUFTAKT, also ein Synonym nicht mehr nur für ein Vorwort sondern deutlich kraftvoller für „Ouvertüre, Einleitung, Startschuss“ und doch war es nun im letzten Heft des Jahres 2014 auch ein FINALE.
Denn mit dem Jahresbeginn gibt es jetzt eine einschneidende Neuerung, zwar nicht ganz freiwillig, hier haben das Verbandsrecht, das Presserecht und nicht zuletzt das Finanzamt ein gerüttelt Maß dazu beigetragen, aber natürlich trotzdem mit dem klaren Ansatz, aus der Not zugleich auch eine Tugend zu machen. Der bisher fest integrierte Bereich des Podiums, also unsere direkte Informationsplattform, wird einerseits herausgelöst und gleichermaßen andererseits als gewachsenes, kraftvolles und eigenständiges PODIUM wieder beigefügt. Die erfolgreiche Symbiose geht also nicht verloren, sie bekommt aber eine neue Qualität. … Das neue PODIUM wird deutlich wachsen und selbst die Auflagenhöhe kann von uns als zusätzliches Instrument eingesetzt werden. So wird man das Podium zukünftig ebenso in anderen Publikationen finden, ob dauerhaft oder als Einzelaktion. Und eine zusätzliche freie Verteilung an die Bildungsträger unserer Branche und an unsere Verbandsvertreter in den Theatern und Veranstaltungsstätten ist jetzt unkompliziert möglich.

Neben dieser Neuerung stand jedoch die erste Stage|Set|Scenery ganz im Mittelpunkt der Verbandsarbeit. Immer noch versuchte die Messegesellschaft Reed durch gezielte Kampagnen, Aussteller zu verunsichern.

Die DTHG mobilisierte alle Kräfte, um den Start der Stage|Set|Scenery so erfolgreich wie möglich zu gestalten. Am 26.01.2015 fand im Foyer des Deutschen Theaters dazu das jährliche Symposium der DTHG-Firmenmitglieder statt. Knapp 60 Firmenvertreter waren der Einladung gefolgt. Nach der Begrüßung durch den DTHG-Vorsitzenden Karl-Heinz Mittelstädt hatte Dr. Christian Göke, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Berlin, als Ehrengast das Wort. Er stellte fest, dass die von der Messe Berlin und der DTHG ins Leben gerufene neue Messe Stage|Set|Scenery nun über die komplizierte erste Planungsphase hinweg sei. Nun werde aus der Idee Realität: Insgesamt seien Aussteller aus mehr als 17 Ländern vertreten, die „Großen“ der Branche alle dabei und „Alternativen“ realisierten sich nicht. Die Stadt Berlin mit ihrer Grundattraktivität werde ebenso zu einer erfolgreichen Erstveranstaltung beitragen wie die Messe Berlin als zuverlässiger Partner. Jetzt gelte es, nicht nachzulassen und weiterhin auch durch Freundlichkeit im Umgang miteinander zu überzeugen.

Gleichzeitig startete die Ausschreibung des ersten WELTENBAUER.AWARDS, der als neuer Anlauf für einen bühnentechnischen Branchenpreis von der DTHG und der Messe Berlin ins Leben gerufen wurde. Unterstützung fand die DTHG beim Deutschen Bühnenverein. 29 Produktionen hatten sich im ersten Jahr um die Auszeichnung beworben.

Eine ganze Reihe von Projekten wurde im Vorfeld der Messe durch die DTHG initiiert oder gefördert:

  • Instandsetzung und Reparatur des Barocktheatermodells
  • Realisierung des deutschen Beitrages zur PQ mit dem Bund der Szenografen 
  • Bau des anatomischen Theaters
  • Ausrichtung des internationalen Architekturwettbewerbes der Architekturkommission der OISTAT
  • Internationales Normungsgremium CEN TC 433
  • Baden-Baden-Award
  • Masterarbeiten des Studienganges Bühnenbild/Szenischer Raum zum Thema „Theatermuseum“
  • Inspizientenkongress 

Durch die teils hohen finanziellen Unterstützungen wurden die finanziellen Rücklagen weitgehend aufgebraucht.

Die Ankündigung des Programmes für die Stage | Set | Scenery klang verheißungsvoll:

Die erste Stage|Set|Scenery 2015 bietet ein umfassendes und vielseitiges Kongressprogramm, das die DTHG erarbeitet hat. Die „stage technology conference“ umfasst mehr als 140 Veranstaltungen, etwa Vorträge, Workshops, Präsentationen, Podiumsdiskussionen und Roundtables. Zum Auftakt findet am Dienstag, dem 9. Juni 2015 im Forum 1 (halle 4.2) das Internationale Symposium unter dem Titel „Theater und Kulturräume — urbane Stadtzentren und deren kontinuierliche Metamorphose und kulturelle Anpassung im 21. Jahrhundert“ statt. Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Brigitte Zypries, wird die Veranstaltung eröffnen. Anschließend werden beispielhafte Theaterneubau- und Sanierungskonzepte vorgestellt, so aus Stuttgart, Dresden, Karlsruhe, London und Frankfurt/Main. Diese Projekte verdeutlichen die veränderten Ansprüche, die im 21. Jahrhundert an die Funktion des Theaters als wichtigem Bestandteil urbaner Stadtzentren gestellt werden. 

Und nach der Messe konnten alle aufatmen. Die wichtigsten Ziele waren erreicht:

Die DTHG hat es mit ihren Mitgliedern vollbracht, aus der alten Showtech eine neue bessere und moderne Messe mit einem hervorragenden Kongress zu machen.
Schon die Zahlen sprechen für sich: 275 Aussteller und rund 6.000 Besucher.
Ein Kongressprogramm mit fast 140 Veranstaltungen an drei Tagen, Preisverleihungen, internationale Gäste und so vieles mehr. Doch genauso wichtig ist das, was sozusagen zwischen den Zeilen steht. Diese neue Stage|Set|Scenery behauptet selbstbewusst nicht nur eine wichtige internationale Messe für Theatertechnik, Szenographie, Ausstellungs- und Museumstechnik zu sein, sie erhebt auch eindrucksvoll den Anspruch, die Rolle einer Mittlerin zwischen Kunst und Technik spielen zu können. Damit besetzt sie eine Leerstelle, die bisher keine andere Messe füllen konnte.
Dafür gilt der Dank ganz vielen. Zuerst der Messe Berlin mit ihrem unvergleichlich engagierten Team und dem Mut zum Wagnis, aber auch den nahezu 1.700 Mitgliedern der DTHG muss man danken. Sie sind den Vorschlägen und Ideen des Vorstandes gefolgt und haben ihm vertraut.

Erster Preisträger des Weltenbauer.Awards wurden die Münchner Kammerspiele. Die Jury vergab einstimmig den Weltenbauerpreis – für die gelungenste technische Umsetzung einer künstlerischen Anforderung – an die Produktion „Orpheus steigt herab“ der Münchner Kammerspiele. 

Die technische und visuelle Lösung dieser Arbeit hat die Jury am stärksten überzeugt. Die Umsetzung sei anspruchsvoll und der Einbau auf der Bühne aufwendig. Das Bühnenbild ist inhaltlich, formal und szenisch überragend und die technischen Raffinessen von unaufdringlicher Eleganz. 

Zudem ist auch die Dokumentation hervorragend. Teamleistung, technisches Knowhow, Kunst und Dokumentation, das gesamte Paket ist preiswürdig. Die Laudatio hielt die Schauspielerin und Regisseurin Katharina Thalbach.

Vielbeachtet war auch der Architekturwettebwerb der OISTAT. Die Ausstellung auf 500 Paletten auf der Stage | Set | Scenery bot einen interessanten Überblick auf die besten der zahlreichen Einsendungen.

Vom 18. bis 28. Juni 2015 fand die Prager Quadriennale statt. Von einer internationalen Ausstellung für Bühnenbild, Theaterarchitektur und Ausbildung hatte sich die Prager Quadriennale (PQ) im Laufe ihres Bestehens seit 1967 zu einem ständig wachsenden Event erweitert. Vor allem die Vortrags- und Workshopserien sowie internationale Theaterprojekte hattem das Gesicht der Prager Quadriennale verändert und die Besuchergruppen erweitert und vergrößert. Nach der vergangenen Veranstaltung vor vier Jahren erfolgte die Umbenennung von PQ „für Bühnenbild und Architektur“ zu PQ für „Performance Design and Space“. Wesentliche Veränderung für Stammgäste: Es gab keine zentrale Ausstellungshalle mehr. Zudem wurde die Kooperation zwischen PQ-Organisatoren und OISTAT beendet. 1967 war die PQ aus einer Initiative der OISTAT hervorgegangen. Der sogenannte Kleine Kongress war Tradition, ebenso Treffen aller OISTAT-Kommissionen. Für den OISTAT-Architekturwettbewerb TAC hat die Messe Berlin in Kooperation mit der DTHG und der OISTAT jetzt die Stage|Set|Scenery als neue Heimat zur Verfügung gestellt. Alleiniger Veranstalter der PQ war nunmehr das tschechische Kulturministerium. Im Unterschied zu den früheren Ausgaben wurde die PQ erstmalig über die historischen öffentlichen Gebäude der Prager Altstadt zwischen dem Altstädter Ring und der Karlsbrücke verteilt. Zu den Ausstellungsorten gehörten die barocken Paläste Clamm-Gallas und Colloredo-Mannsfeld, Kafkas Wohnhaus, die gotische Kirche St. Anna, die Galerie in der Bethlehem-Kapelle sowie die Tunnel unter dem Nationaltheater. Eine neue große Attraktion für das allgemeine Publikum waren wandernde Ausstellungen im öffentlichen Raum.

Der Bund der Szenografen hatte sich als Kurator für die Ausstellung beworben, nachdem die bisherigen ausrichtenden Verbände im Auftrag des Außenministeriums, der Deutsche Bühnenverein, das ITI und die DTHG, sich nicht mehr dafür angeboten hatten. Die finanziellen Zuschüsse und die politische Unterstützung waren jedes Mal weniger geworden, und die Kosten mussten zu immer größeren Anteilen von den Verbänden getragen werden. 

Der Bund der Szenografen startete daraufhin eine Initiative für eine deutsche Ausstellung im Low-Budget-Bereich, um seinen Berufsstand gebührend vertreten zu sehen. Eine sogenannte Cloud, eine Installation mit Abbildungen von Bühnenbildern und Kostümen im Postkartenformat, sollte ein möglichst breites Spektrum von Szenografie „Made in Germany“ dokumentieren (s. BTR 6/2014). Im Bereich Ausbildung wollte der Studiengang Bühnenbild an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden sein Projekt, das Anatomische Theater, in Prag präsentieren. Die Teilnahme scheiterte daran, dass es in der gebotenen Vorlaufzeit aus Prag keine verlässlichen Informationen über Mietpreise und Ausstellungsbedingungen gab. 

Die „Cloud“ konnte hingegen nach einer Phase der Unsicherheit nun doch nach Prag reisen. Hier lagen die Probleme auf der deutschen Seite. Die Resonanz auf die Ausschreibung des Bundes der Szenografen war zunächst erfolgreich, 168 Bühnen- und Kostümbildner haben 1300 Arbeiten eingereicht. „So viele Künstler waren noch nie in Prag vertreten“, schreibt der Bund der Szenografen in einem Offenen Brief. Dann: „(…) und sie werden es auch nie werden! (…) Schlussendlich hätten wir mit der lächerlichen Summe von 20.000 Euro das Projekt stemmen können.“ Dank einer finanziellen Unterstützung durch die DTHG in Höhe von 10.000 € und technischer wie manuelle Unterstützung bei Transport und Aufbau konnte das Projekt realisiert werden.

DTHG-Regionaltagungen 

Regionalgruppe Nord: Oldenburg 

Regionalgruppe Nordost: Berlin 

Regionalgruppe Mitte. Frankfurt 

Regionalgruppe Südwest: Wippingen, Freiburg 

Regionalgruppe Süd: Passau, München 

Regionalgruppe Ost: Dessau, Dresden 

Regionalgruppe West: Duisburg, Dortmund 

Auf der Mitgliederversammlung 2014 in Karlsruhe war die Einrichtung einer Arbeitsgruppe für Geschichte der Theatertechnik beschlossen worden. 

Die Mitglieder der Arbeitsgruppe, Manfred Hüfner, Silvio Gahs, Peer Rudolph, Klaus Wichmann, Jürgen Sonnenberg und Peter Meißner, wenden sich nun mit einem Aufruf an alle DTHG-Mitglieder: 

Am 4. September 2015 traf sich eine Arbeitsgruppe der Inspizienten, bestehend aus Christine Curth/ Staatstheater Schwerin, Ralph Hönle/Landestheater Tübingen, Katrin Reichardt/Aalto-Theater Essen, mit Hubert Eckart/ Geschäftsführer DTHG in Essen. Als Fortsetzung des am Anfang der Theaterferien erfolgreich stattgefundenen deutschen Inspizienten-Kongresses in Nürnberg, wurden die sich daraus resultierenden Themenschwerpunkte sowie zukünftige Vorgehensweisen weiter besprochen. 

Die Schwerpunkte der bisherigen deutschen Inspizienten-Kongresse und Inspiziententreffen NRW waren die Notwendigkeit der Erstellung einer allgemein gültigen Berufsbeschreibung mit einhergehenden Tätigkeitsprofilen sowie ein Qualifizierungsmodell für Inspizienten zur Aus- und Weiterbildung. 

Zum Ende des Jahres wurde mit der Ankündigung der 58. Bühnentechnischen Tagung in Bremen auf der Wahlaufruf für die nächsten Vorstandswahlen veröffentlicht.

Personalien

Auf der DTHG-Mitgliederversammlung, welche auf der Stage|Set|Scenery am 10. Juni 2015 stattfand, wurde Karin Winkelsesser eine besondere Würdigung zuteil. 

Der Ehrenvorsitzende der DTHG, Siegfried Stäblein, hatte beschlossen, den Linnebach-Ring, welcher ihm nach dem Tod von Helmut Großer überreicht worden war, weiterzugeben. „Der Gedanke, dass ich erst sterben muss, bis der Linnebach-Ring weitergegeben werden kann, war mir nicht sympathisch“, so Stäblein in seiner Würdigung. 

Mit Karin Winkelsesser wollte der Ehrenvorsitzende die langjährigen, vielfältigen und besonderen Verdienste würdigen. Mehr als 25 Jahre arbeitet Karin Winkelsesser in verschiedenen Funktionen und Ämtern für die DTHG. Darüber hinaus auf internationalem Gebiet auch für die OISTAT, wo sie von 2004 bis 2008 Mitglied des Executive Commitees war und heute als DTHG-Vertreterin der Publikationskommission tätig ist. 

Es war, als hätte Siegfried Stäblein seinen Entschluss in weiser Vorahnung gefasst: am 21. November 2015 verstarb er nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 86 Jahren. In der Kondolenz des Vorstandes heißt es:

Mit ihm verliert die DTHG eine der bedeutendsten Persönlichkeiten, einen Initiator maßgeblicher Entwicklungen des Berufsverbandes und einen bis ins hohe Alter stets kritischen Begleiter. Siegfried Stäblein war 43 Jahre Mitglied der DTHG, von 1987 bis 2000 ihr Vorsitzender, von 2000 – 2004 Geschäftsführer der DTHG Service GmbH und danach Ehrenvorsitzender unseres Verbandes.
Von 2011 bis 2015 war er Träger des Linnebach-Ringes, den er an Karin Winkelsesser auf der Mitgliederversammlung 2015 weitergegeben hat.
Der Vorstand und die Mitglieder der DTHG trauern um eine große Persönlichkeit, die wir nicht vergessen werden. 

Sven Pries, bislang Schulleiter und Prokurist der EurAka Baden-Baden gGmbH, wurde ab dem 1. Januar 2015 zum Geschäftsführer der Gesellschaft berufen. Er löste damit Thomas Eibl ab, der diese Funktion zusätzlich zu seiner Haupttätigkeit als Stadtkämmerer seit 2007 innehatte. 

Am 30. Juli verstarb überraschend Bert Neumann, Bühnenbildner an der Volksbühne am Rosa-­Luxem­burg-­Platz und „Theatergefährte“ von Frank Castorf und René Pol­lesch. Sein unverwechselbarer Stil waren Bühnenraumlandschaften, gestapelte Container, nicht nur be­spiel­-, sondern auch bewohnbar. 

Theatergeschichte

Das Theater Passau musste nach den Wasserschäden für rund 3,3 Millionen Euro saniert werden. Der Hochwasserschutz wurde besonders berücksichtigt: elektronische Schalt- und Steuerungseinrichtungen wurden in den ersten Stock verlegt, Hebeanlagen für den Abwasserbereich eingebaut, Lüftungs- und Heizungseinrichtungen hochwassersicher erneuert. Die neue Bestuhlung im Zuschauerraum ist in Zweier- und Dreier-Kombinationen nun ausbau- und transportfähig, der Holzboden liegt auf einer wasserunempfindlichen Aluminium-Kunststoff-Konstruktion. Das Mobiliar in den Garderoben ist ebenfalls aus wasserfestem Material, am Bühneneingang wird ein Schott vor Wasser- und Schlammeinbruch bis zu einer Höhe von 30 cm über dem Vorplatzniveau schützen. Neben diesen Sanierungsarbeiten wurde aber auch modernisiert: der Orchestergraben wurde vergrößert und eine neue Tonanlage installiert, die mithilfe des Theaterfreundeskreises finanziert wurde. Viele Bürger haben sich dafür eingesetzt, dass das Opernhaus seine Türen wieder öffnen kann. 

Die deutschen Orchester und Theater gehören jetzt zu den 27 Traditionen und Wissensformen, die die deutsche UNESCO-Kommission in ihr bundesweites Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen hat. 

Der Vorschlag zur Aufnahme geht zurück auf eine Initiative von der Deutschen Orchestervereinigung (DOV), dem Deutschen Bühnenverein und dem Deutschen Musikrat. 

Etwa 800 Premierengäste haben den Abend des 8. Mai eine Weile vor dem Nürnberger Opernhaus anstatt drinnen in den Zuschauerrängen verbringen müssen. Ein technischer Defekt hatte einen Schmorbrand ausgelöst, der dichte Rauchschwaden verursachte. Das Ballett „Dreiklang“ wurde unterbrochen, Zuschauer und Darsteller mussten das Opernhaus nach den ersten 20 Minuten der Vorstellung vorsorglich verlassen. 

Die Stadt Köln und die Bühnen Köln sind gezwungen, den ursprünglich für November dieses Jahres vorgesehenen offziellen Fertigstellungstermin der beiden Spielstätten am Offenbachplatz zu verschieben. Die von der Stadt Köln in Auftrag gegebene neue, grundlegende Analyse des Baufort­schritts dieses 278­ Millionen­-Euro­-Projekts wurde im Juli vom Projekt­steuerer der Stadt und den Bühnen vorgestellt. Danach kann eine diesem hochkomplexen Projekt angemessene Qualitätssicherung und eine wirt­schaftlich korrekte Bauabwicklung nur sichergestellt werden, wenn der Fertigstellungstermin verschoben wird. Die seit August 2014 ergriffenen Beschleunigungsmaßnahmen haben das Projekt vorangebracht, stoßen nun allerdings an ihre Grenzen. 

Die Theater und Orchester in Deutschland konnten ihre Besucherzahlen deutlich steigern. In der Spielzeit 2013/2014 besuchten inklusive Gast- spiele rund 35,5 Millionen Zuschauer die öffentlich getragenen Theater, die Kulturorchester, Privattheater und Festivals. Im Vorjahr waren es 34,7 Millionen. Das ist eine Steigerung von rund 2,3 Prozent. Allein die öffentlich getragenen Theater – also Staats- und Stadttheater sowie Landesbühnen – vermeldeten einschließlich der Gastspiele rund 21 Millionen Zuschauer und damit über 380.000 Besucher mehr als im Vorjahr. 

BTR und PODIUM

Heft 01

  • Bigger than Life — Ken Adam’s Film Design – Räume und Welten des Setdesigner in der deutschen Kinemathek in Berlin 
  • Visionen einer neuen Welt – Oskar Schlemmer: Große Werkschau in der Staatsgalerie Stuttgart
    1. Tonmeistertagung in Köln
  • JTSE 2014
  • Stagery auf der prolight+sound
  • Moderne Theatertechnik im Rückblick – Teil 1
  • Neue Bühnenpodienanlage im Konzerthaus Berlon
  • Kontraste in Seoul – neue Kulturprojekte das Dongdaemun Design Plaza trifft auf Baudenkmäler für Kunst und Kultur
  • Das Konzerthaus Blaibach als neuer Teil einer lebendigen Dorfmitte 
  • Toyo Itos neues Opernhaus in Taichung 
  • „Das Wunder von Bern“ als neues Musical
  • AIDA an der Deutschen Oper mit 160 Kostümen
  • Urbanscreen erfindet das virtuelle Museum
  • Mobbing im Betrieb

Heft 02

  • Mythen und Wasser: „Catos de Sirena“ poetisches Musiktheater von „la fura dels baus“ im Verkehrshaus der Schweiz 
  • Drei Dimensionen – Raum, Sound und Video – die 3d-Konzertreihe „der Katalog — 1 2 3 4 5 6 7 8“ von Kraftwerk
  • „Now I lay me down — ein Hörerlebnis“ – Wie die Abwesenheit von Licht unsere Sinne schärft 
  • Neus Beleuchtungskonzept für die Lichtkultur von st. Bonifatius in Frankfurt 
  • Historische Beleuchtungstechnik im technischen Kabinett der Oper Leipzig 
  • Die Kunst der Erleuchtung – Der international light art award erstmals verliehen 
  • Bühnenbeleuchtung mit Kerzen, Öllampen, Gas und Strom 
  • „Das Rheingold“ — in machtvollen Bildern der Dessauer „Ring“ ist nun rund 
  • „Europa wagen“ , Die Identität bewahren – Eva Kleinitz, Operndirektorin der Staatsoper Stuttgart, im Gespräch 
  • Die Akademie der Künste als performance-ort
  • Die neue Philharmonie in Paris eröffnet
  • Intelligenter Schnürboden, flexible Technik – das Goetheanum in Dornach
  • Umfrage zu Arbeitszeiten und Einkommen in der Branche
  • Opernbauten ab 1970 – Teil 2
  • Mindestlohn auf und hinter der Bühne
  • Programm des Stage | Set | Scenery setzt neue Maßstäbe
  • Lichtcampus zum international year of light (iyl) 
    1. Szenographie Symposium des DASA
  • Prager Quadriennale 2015

Heft 03

  • München würdigt den Theatermenschen Jürgen Rose 
  • Venedig im Zeichen der Kunst – Theatrales und Performances auf der Biennale 
  • Feeding The Planet — Energy For Life – Die Eröffnung der Expo in Mailand 
  • Ein schwimmendes Theater auf der Spree – Ausstellung und Preisverleihung – Zum 9. Architektur-Wettbewerb der OISTAT 
  • Oper Erleben — Weltweit und Gratis – Theoperaplatform.EU ist Online 
  • Die 20. Prolight + Sound in Frankfurt 
  • Das Stadttheater Solothurn erstrahlt in Neuem Glanz 
  • Bau ist Kunst: Fondation Louis Vuitton – Eine Glaswolke im Bois de Bologne von Paris 
  • Das sanierte fürstbischöfliche Theater Passau 
  • Kultur für Lissabon: die Gulbenkian – Stiftung mit Renoviertem Saal 
  • Das neue bauliche und ideelle Gesamtkonzept des Areals Theater Augsburg 
  • Entwicklung und Produktion von Scheinwerfer-Technik – Bei Jb-Lighting 
  • Neue Bühnenmaschinerie für zwei Säle der Grieg-Halle in Bergen 
  • Flüchtlinge, Krieg und Familien­ – Dramen – Die Wirklichkeit auf der Bühne des Berliner Theatertreffens 
  • Ein „Gläserner“ Himmel – Das Bühnen-Bild für „L’elisir D’amore“ an der Deutschen Oper am Rhein 
  • Ein Kettenkarussell in „Orpheus steigt herab“ an den Münchner Kammerspielen 
  • Kostüme und Bühne für „Hoffmanns Erzählungen“ am Theater Bonn 

Heft 04

  • Das 36. Theatertreffen der Jugend in Berlin 
  • Die Neue Spielstätte für das Junge Theater in Regensburg 
  • Das neue Probenzentrum der Dortmunder Oper 
  • Bewegung an der Berliner Staatsoper – Eine Besichtigung aus Anlass des Richtfestes 
  • Planungssicherheit für Drahtlose Mikrofone – Aktuelles zu den Funkfrequenzen 
  • Von der Investition zum CNC-Netzwerk: Projektierung eines CNC-Bearbeitungszentrums im Schauspielhaus Zürich 
  • „Fields Of Ideas“ auf der Expo 2015 – Die Bühnentechnik für den Deutschen Pavillon auf der Mailänder Weltausstellung 
  • Eiserner Vorhang — Wer braucht ihn noch? Eine kritische Betrachtung der klassischen Brandschutzeinrichtung 
  • Gibt es das ideale Theater? Bühnenplanung und -Betrieb im onternationalen Kontext · Teil 3 
  • Eine Maschine als Bühnenbild – Aufstieg und Fall einer Dynastie – „Lehman Brothers“ am Staatsschauspiel Dresden
  • Zwei „Fäuste“ von Bob Wilson – Die Raum-Licht-Regie für „Faust I ind II“ am Berliner Ensemble 
  • „Freiräume für die Kunst schaffen“ – Zum Abschied von Gerd Alfons in Bregenz 
  • „Das Haus ist gut gebaut“ – Ein Besuch im Teatro Real, Der Oper von Madrid 
  • Medienkunst und Stadtgeschichte(N) – Karlsruhe feiert sein 300-jähriges Jubiläum 
  • Erfolgreich gestartet: Die Stage | Set | Scenery In Berlin 
    1. Inspizienten- Kongress vom 5.–8. Juli 2015 

Heft 05

  • Eine Chinesische Mauer für den Bodensee „Turandot“ Bei den Bregenzer Festspielen 
  • Ruhrtriennale 2015 — „Der ganze Raum klingt“
  • Ein Labyrinth aus Stahl: „Tristan Und 56 Isolde“ bei den Bayreuther Festspielen 
  • Die Organisation der Schlossfestspiele Heidelberg für drei Bühnen 
  • Die Prager Quadriennale 2015: Als Event in der
    Altstadt 
  • Die ganze Welt der Festivalbühnen – Flexible Bühnen für jedes Konzertformat 
  • „Architektur muss funktional sein“ – Interview mit dem Theaterarchitekten Kurt Gerling 
  • Vergaberecht — Neu Ab 2016 
  • Eine Flächendeckende LED-Aussenbeleuchtung an der Allianz-Arena in München 
  • Energieeffiziente Antriebstechnik – Die neue Untermaschinerie in der Königlichen Oper Stockholm 
  • Das Kultur- und Kongresszentrum „Montforthaus“ In Feldkirch/Vorarlberg 
  • Permanent überwachte Bühnenbremsen für Betriebs- und Funktions- Sicherheit 
  • Revolutionäre Projektionstechniken neu gesehen 
  • Ein Gespräch zum Jubiläum von Amptown System Company 
  • Vorteile und Risiken beim Kauf von Gebrauchtmaterial in der Licht- und Tontechnik 

Heft 6

  • Sinfonische Bildertheater „Francesco“ im Staatstheater Cottbus 
  • „Das ist unser Laden!“ – Die Volksbühne ehrt den Bühnenbildner Bert Neumann 
  • Das eigene Leben Spielen „887‘: Autobiografisches von und mit Robert Lepage 
  • Die Oper „A Midsummer Night‘s Dream“ in Gelsenkirchen 
  • Chinesische Oper am Rande des Himalaya 5D-Theater 
  • Die Bühnenbildkonstruktion für Simon Boccanegra“ an der Semperoper Dresden 
  • Die ersten Stendaler Lichttage werden nicht die Letzten sein 
  • Das neue Kulturzentrum Lac in Lugano/Schweiz 
  • Renovierungsarbeiten für das Münchner Marionetten Theater 
  • Der neue Theater-Komplex für Staatsoperette Dresden und Theater Junge Generation 
  • Mehr Personal für den Bühnenbetrieb – Das Staatstheater Nürnberg überzeugt mit Analysen gegen den Sparzwang 
  • Architektur als Bühne Fachtagung zu Clemens Holzmeister 
  • Tag der offenen Tür des „Innovationshub“-Projekts in Düsseldorf 
  • Lohnt sich ein Wechsel? Drossel- und elektronische Vorschaltgeräte für HMI-Scheinwerfer im Vergleich 
  • Digitaltechnik dirigiert die Shows – Ein digitales Kommunikationssystem für den Friedrichstadt-Palast Berlin 
  • Die Projektions-Biennale „Lichtsicht“ in Bad Rothenfelde 
  • Tanz auf dem Vulkan – Das Berlin der Zwanzigerjahre im Spiegel der Künste 
  • Ausstellung in Bremen: „Regisseure des Lichts. Von Rembrandt bis Turrell“ 
  • Die grosse Ausstellung des Spanischen Malers Francisco de Zurbarän 
  • „Jugend Stil. Die grosse Utopie“ im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg 

Sonderheft

  • Welt der Bühne — Bühnen der Welt: Eine Zeitreise mit den Bildbänden „World Scenography 1975–1990“ Und „1990–2005“ 
  • Globe Theatre für „Richard III.“ Und „Stück Plastik“ an der Berliner Schaubühne 
  • Aus Fragmenten ein Ganzes Schaffen – Anna Viebrocks Bühnenbild für „Berenike, Königin von Armenien“ 
  • Grosse Klassik auf kleiner Bühne „Faust Eins“ mit Musik im Theater Rudolstadt 
  • „Sein Grab wird herrlich seijn!“ Eine Reise zum himmlischen Theater in Neuzelle 
  • Die Mechanik der Erinnerung – Die Bühne für „Phaedra“ von Hans Werner Henze an der Oper Halle 
  • Alles Neu am Lido – Die neue Revue „Paris Merveilles“ im renovierten Haus 
  • Bühnen und Kostüme von Jürgen Rose Ausstellung im Deutschen Theatermuseum und in der Bayerischen Akademie der schönen Künste München 
  • Innovativ, originell und überraschend – Die Nominierten für den „Weltenbauer 2015“ 
  • Gigantische Laterne für spektakuläre Show „Han Show“ im neuen Theater von Wuhan/China 
  • Die „Seerose“ — Eine schwimmende Bühne auf dem Vierwald- Stättersee 
  • „Die Welt Neu Denken“ Das Bauhaus und die Bauhausbühne 
  • Mitspielen statt Vorspielen Werner Ruhnaus Theaterkonzepte 
  • Jeder sieht Jeden Ein Anatomisches Theater 
  • Gestalten, Erzählen und Perspektiven wechseln Interview mit der Bühnenbildnerin Steffi Wurster 
  • Klassisches Ballett in modernen Kulissen Bühne, Licht und Video für „Schwanensee“ an der Königlichen Oper Kopenhagen 
  • „Die Möglichkeit einer Insel“ Theater-Trick-Film am Theater Dortmund 
  • Beschallung für Pop, Show und Klassik – Vorträge mit Praxisbezug im Friedrichstadt-Palast Berlin 
  • Symbiose aus Kunst und Natur Olafur Eliasson — Werke aus aer Sammlung Boros in der langen Foundation 
  • Geräuschlos Bewegen Ansätze zur Reduzierung von Schallemission der Unter-Maschinerie 
  • Die Konformität von Eigenbauten bewerten – Definitionen, Relevanz und Umsetzung im Theater 
  • „Die Tote Stadt“ in der Oper Graz mit lebendiger Fantasie zu einer opulenten Ausstattung 
  • Ist das Science- Fiction? Effektvolle Bilder mit LED, Holografie und kinetischen Systemen 
  • Mehr Stil und Spiel mit Rücksetzern neues Material für stimmungsvolle Bilder auf der Bühne 

BTR Ausgaben 2015

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